Hier ist eine Checkliste mit Punkten, die du bei einem Bauvertrag beachten solltest:
1. Vertragsparteien: Stelle sicher, dass die vollständigen Namen und Adressen sowohl des Auftragnehmers (Bauunternehmens) als auch des Auftraggebers (Bauherrn) im Vertrag angegeben sind.
2. Leistungsbeschreibung: Kläre detailliert ab, welche Arbeiten und Leistungen im Rahmen des Bauvorhabens erbracht werden sollen. Dies umfasst sowohl die Bauleistung selbst als auch die Lieferung
von Materialien und die Koordination von Subunternehmern.
3. Bauzeit und Fertigstellungstermin: Vereinbare einen verbindlichen Fertigstellungstermin und kläre, ob es mögliche Verzögerungen gibt, die den Zeitplan beeinflussen könnten. Halte auch fest, ob
es finanzielle Anreize oder Vertragsstrafen für die Einhaltung bzw. Verzögerung des Zeitplans gibt.
4. Vergütung und Zahlungsbedingungen: Vereinbare den Gesamtpreis der Bauleistung und legt die Zahlungsmodalitäten fest. Das kann eine Anzahlung, Teilzahlungen oder Ratenzahlungen umfassen. Achte
darauf, dass die Zahlungsbedingungen fair und nachvollziehbar sind.
5. Änderungen und Mehrkosten: Definiere den Prozess und die Bedingungen für Änderungen oder zusätzliche Leistungen während der Bauausführung. Kläre ab, wie solche Änderungen genehmigt und
abgerechnet werden.
6. Mängelgewährleistung und Garantie: Legt fest, wie lange der Auftragnehmer für Mängel haftet und welche Schritte unternommen werden müssen, um Mängel zu reklamieren und zu beheben. Kläre ab, ob
eine Garantiezeit besteht und welche Leistungen abgedeckt sind.
7. Bauabnahme: Definiere die Bedingungen für die Bauabnahme, einschließlich des Verfahrens, um Mängel festzustellen und zu dokumentieren. Kläre, welche Rechte und Pflichten der Auftraggeber und
der Auftragnehmer während der Bauabnahme haben.
8. Versicherungen und Haftung: Stelle sicher, dass der Auftragnehmer über ausreichende Versicherungen verfügt, um mögliche Schäden oder Unfälle während der Bauphase abzudecken. Kläre die
Haftungsbedingungen und wer für eventuelle Schäden verantwortlich ist.
9. Kündigung: Vereinbare die Bedingungen und Kündigungsfristen für beide Parteien, falls es erforderlich wird, den Vertrag vorzeitig zu beenden.
10. Schriftform: Achte darauf, dass der Vertrag schriftlich abgefasst und von beiden Parteien unterzeichnet wird. Änderungen oder Ergänzungen sollten ebenfalls schriftlich vereinbart und von
beiden Parteien akzeptiert werden.
Es ist ratsam, einen Anwalt oder eine Baurechtsberatung hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass der Bauvertrag alle relevanten Aspekte und individuellen Bedürfnisse abdeckt.